Grüß Gott, liebe Landsleute,
mein Bericht, zum ST 2018 den ich an Euch, egal ob Freund oder Gegner übermittle, hat diesmal etwas länger gedauert. Ich wollte zuerst die Berichte in der Sudetendeutschen Zeitung abwarten, die wie erwartet ausgefallen sind, und die Berichte besonders in den tschechischen Medien. Diesen Bericht musste ich verfassen, weil in der Sudetendeutschen Zeitung kein Platz, für von Posselt nicht sanktionierte Berichte, ist.
Wir waren aber heimatpolitisch nicht müßige, denn am 24.05.2018 waren wir zum X-Mal mit großer Delegation in Birkenstein. Prof. Korkisch und dem Steinmetz ist es gelungen zu überzeugen, so dass wir hoffen, endlich „grünes Licht“ zur Neugestaltung, der Gedenkstätte zu bekommen.
Gestern hatten wir unsere Ortsversammlung und nach diesem ST. wird der Hang zur AfD, bei den Mitgliedern, immer deutlicher.
Vom Sudetendeutschen Tag habe ich diesmal einen etwas anderen Bericht geschrieben, als sonst. So habe ich den Stand und die Ereignisse dort, sowie die verschiedenen Veranstaltungen, aus meiner Sicht, beschrieben, und mit meinen Kommentaren versehen. Die traurige CZ-Fahne am Eingang lag mir auch sehr am Herzen.
Posselt hat angekündigt, dass der nächste Sudetendeutsche Tag in Regensburg und der übernächste womöglich in Brünn stattfindet. Das hat in der CZ eine Schockreaktion ausgelöst, denn die fühlen sich nun von Freunden umzingelt und lehnen einen ST in der CZ strikt ab.
Die Tschechen sind scheinbar ins Grübeln gekommen und vermuten folgendes. Posselt nimmt die SL-Satzung, mit der „Wiedergewinnung der Heimat“ sehr ernst. Mit Waffengewalt, oder sonstigen Rüpeleien geht es nicht, die EU-und D-Politik will nicht. Also verbündet er sich mit dem Ministerpräsidenten des Schirmlands, der eröffnet Vertretungen, kurbelt die Wirtschaft an, schafft schnellere Bahnverbindungen. Um das zu ermöglichen verkündet Posselt überall den scheinbar Verzicht der Vertriebenen auf Recht und Eigentum und schläfert so, das Misstrauen auf tschechischer Seite ein. Dann verlegt er die Sudetendeutschen Tage, zuerst in Grenznähe nach Regensburg, um sie dann so nach und nach in Städten in der Tschechei stattfinden zu lassen. Die Nachkommen der Vertriebenen entdecken so ihre Wurzeln und siedeln sich allmählich in der Heimat wieder an. Damit wäre der Zweck der Satzung, die „Wiedergewinnung der Heimat“ erfüllt. Das trojanische Pferd und der brave Soldat Schwejk lassen grüßen. Das vermuten die Tschechen, wie aus den Berichten hervorgeht.
Wir vermuten das nicht, bedauern Posselt aber, denn:
Es kam kein CZ-Regierungsvertreter zum ST 2018. Die Posselt-Ausreden gelten nicht.
Liebe Landsleute, in den Anlagen findet Ihr die entsprechenden Unterlagen, und auch unsere drei ARGUMENTE, die wir in Großformat aushängen hatten. Unsere Stammesnadel war gut nachgefragt und auch die neu konzipierten T-Shirts mit Sudetenkarte und Wappen gingen gut weg.
Soweit mein Bericht, auf Reaktionen warte ich mit Spannung.
Uns allen ein „Glück Auf“
Johann Slezak
Aubing-Ost-Straße 88
81245 München
johann.slezak@sudeten-bayern.de
Tel. +49 172 8193826
Anlagen:
Ungelöst und abgehakt. Sudetendeutscher Tag 2018
Ungelöst und abgehakt. Sudetendeutscher Tag 2018 -2
1803 Brief an Ministerpräsident Dr. Markus Söder