Offener Brief an Dr. Markus Söder

 

Liebe Landsleute, Freunde und Gegner,

 ein herzliches Grüß Gott, an diesem strahlenden Fronleichnamstag, an dem ich Euch einen offenen Brief an unserem Ministerpräsidenten zur Kenntnis bringen will. Ich habe lange gewartet um die Reaktionen auf den ST. 2018 abzuwarten. Die, der Mehrheit unserer Landleute, war eindeutig. Einerseits die Enttäuschung darüber, dass die verletzten Rechte unserer Volksgruppe dem Ministerpräsidenten nicht einmal einen Nebensatz wert waren, andererseits die Überraschung darüber, dass dieser Nebensatz von Stephan Mayer, dem Staatssekretär unter Horst Söder gesprochen wurde – und dann die Ankündigung von Bernd Posselt von einem möglichen Sudetendeutschen Tag in Brünn. Das Ganze hat in der Tschechei zu unglaublichen Reaktionen und Interpretationen geführt. Von Wiedergewinnung der Heimat, durch Umarmung war die Rede, von der Rückkehr der als überwunden betrachteten Benes-Dekret usw. usw. Die uns von Posselt und nun auch von Söder verordnete Ruhe kehrt halt nicht ein und damit bewahrheitet sich der Ausspruch vom A. Lincoln wieder:

 „ Nichts ist geregelt-was nicht gerecht geregelt ist“.

Die von Posselt gewünschte und von der Staatsregierung ersehnte Regelung, des „Sudetenproblems“, durch Satzungsänderung ist weder gerecht, noch tragfähig, wie die Entwicklung beweist. Wir, die aufrechten Sudetendeutschen, werden uns den Unrecht nicht beugen, im Gegenteil wir kämpfen dagegen an, auch wenn uns Posselt mit den Raubverteidigern auf der tschechischen Seite vergleicht, was eine ungeheure Verleumdung ist. Erfreulich war der Sudetendeutsche Tag für uns und die Reaktion der anderen Parteien auf unsere Wahlprüfsteine, die ich Euch noch übermitteln werde.

 Es grüßt Euch, mit fröhlicher Gelassenheit.

Johann Slezak

 Johann Slezak

Aubing-Ost-Straße 88

81245 München

Email : johann.slezak@sudeten-bayern.de

Tel. +49 172 8193826


Anlage:
Brief an Dr. Markus Söder >>>